Grätu-Cup 2024
Am 4. und 5. Mai führt der Gränichen STV seinen traditionellen Wettbewerb durch
Kinder brauchen Bewegung, diese ist essenziell für deren Entwicklung. Bei der Sport- und Bewegungswoche in Rothrist, organisiert von Elisabeth Riechsteiner, können Schülerinnen und Schüler der Primarstufe ihrem Bewegungsdrang freien Lauf lassen.
Rothrist Vor neun Jahren fand sie das erste Mal statt: Die Rothrister Sport- und Bewegungswoche. Ins Leben gerufen wurde sie von Elisabeth Riechsteiner. Die Geschäftsführerin von nachwuchssport.ch ist eidg. diplomierte Trainerin Spitzensport und aktuell auch als Klassenassistenz in Rothrist tätig. Der Nachwuchssport liegt Elisabeth Riechsteiner besonders am Herzen. Während ihrer Berufstrainerausbildung hat sie sich auf diesen Bereich spezialisiert.
«Kinder haben immer weniger Möglichkeiten, um nicht nur Sportarten auszuüben, sondern sich überhaupt zu bewegen», erklärt die Rothristerin. Sie nahm diese Angelegenheit 2015 mit dem Aktionstag «Kinder in Bewegung – aber sicher!» selbst in die Hand. Im selben Jahr fand auch die Sportwoche zum ersten Mal statt. «Mir war es wichtig, dabei mit den ortsansässigen Vereinen zusammen zu arbeiten und den Kindern die Bewegungsmöglichkeiten im Dorf näher zu bringen. Und vor allem die Freude an der Bewegung zu vermitteln.»
Dieses Jahr wird nach einem mehrjährigen Unterbruch, wieder die Sport- und Bewegungswoche durchgeführt. In der zweiten Frühlingsferienwoche werden die 26 teilnehmenden Kinder verschiedene Vereine im Dorf besuchen und deren Sportarten ausprobieren. Dazu zählen: der Inline Hockey Club Rothrist, die Hornussengesellschaft Rothrist-Olten, die Rothrist Wreckers (American Football), die Argovia Mole Baggers (Cornhole) und die Wiggertal United (Inline Hockey-Nachwuchs des IHC Rothrist und der Zofinger Black Panthers). Der Freitag wird dann im Wald verbracht. «Es ist mir wichtig, dass die Kinder den Lebensraum hier entdecken», erklärt Elisabeth Riechsteiner. So wird auch das «Drachenäscht» besucht. «Die Kinder sollen nicht nur die Sportart, sondern auch die Vereine kennenlernen und direkten Kontakt zu ihnen haben. Diese zwischenmenschliche Beziehung spielt eine grosse Rolle – entscheidet vielleicht darüber, ob jemand eine Sportart für eine längere Zeit ausprobiert oder sich sogar dafür entscheidet.»
Werden die Kinder nicht gerade damit beschäftigt sein, eine neue Sportart zu entdecken, sind weitere polysportive Aktivitäten angesagt wie beispielsweise Velo- oder Trottinettfahren, Hindernisparcours bestreiten oder Seilhüpfen. Es können auch die verschiedenen Turngeräte entdeckt werden. Unterstützt wird Elisabeth Rechsteiner in dieser Woche von vier jugendlichen Helferinnen und Helfern, die sich dafür gemeldet haben.
Bewegen sich denn Kinder heute weniger als früher? Durch ihre Tätigkeit als Klassenassistenz hat Elisabeth Riechsteiner folgende Beobachtung getätigt: «Die Kinder bewegen sich sehr gerne. Es liegt nicht an den Kindern, diese haben nach wie vor den Bewegungsdrang. Ich glaube einfach, dass wir als Gesellschaft dafür sorgen müssen, dass Bewegungsräume dafür zur Verfügung stehen. Kinder brauchen genügend Bewegung, diese beeinflusst die Entwicklung des Hirnes», meint die ehemalige Handballtrainerin und ergänzt: «Manchmal scheint es mir, dass oft über die Jugend hergezogen wird, dabei sollte man schauen, was überhaupt die Gründe für die Situation oder das Verhalten sind. Es ist unsere Verantwortung, als Gesellschaft für die Zukunft zu sorgen. Es geht dabei auch darum, die psychische sowie physische Gesundheit zu fördern.»
Von Gemma Chillà
Die nächste Sport- und Bewegungswoche wird in den Herbstferien stattfinden.
Mehr allgemeine Infos unter: www.nachwuchssport.ch
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