Nik Hartmann
führt als Erzähler durch die Rocky Horror Show im Theater 11 Zürich
Das Ambulatorium der PDAG an der Küttigerstrasse 42 in Aarau.
Bild: zvg
Die Interdisziplinäre Autismusberatungsstelle IAS der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJP) sowie das Tageszentrum für Erwachsene der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (KPP) sind seit dem 18. März 2024 an der Küttigerstrasse 42 in Aarau zu finden. Dort befindet sich bereits das Ambulatorium für Kinder und Jugendliche Aarau.
Aarau Mit der Erweiterung der Interdisziplinären Autismusberatungsstelle IAS reagieren die Psychiatrischen Dienste Aargau (PDAG) auf die steigende Nachfrage an Terminen für Autismus-Abklärungen. Im Ambulatorium an der Küttigerstrasse befindet sich ebenfalls neu ein Tageszentrum, das erwachsenen Patientinnen und Patienten ein niederschwelliges psychiatrisches Tagesangebot bietet. Das ganze Gebäude und alle Räume sind barrierefrei zugänglich. Parkplätze stehen am Haus zur Verfügung.
In der Interdisziplinären Autismusberatungsstelle IAS bietet ein Team aus Sonderpädagogen, Ärztinnen und Psychologinnen den jungen Patientinnen und Patienten sowie ihren Familien Beratung, Unterstützung und Therapie. Die Fachpersonen klären ab, ob Kinder und Jugendliche, deren Verhalten so auffällig ist, dass sie selbst wie auch die Personen in ihrem Umfeld darunter leiden, eine Autismus-Spektrum-Störung haben. Dabei arbeiten sie eng mit allen Institutionen der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie (KJP) zusammen. Die Sonderpädagoginnen der IAS beraten im Auftrag des Departements Bildung, Kultur und Sport des Kantons Aargau auch in Schulen direkt vor Ort.
«Dadurch, dass wir nun mehr Räume zur Verfügung haben, konnten wir auch weitere Mitarbeitende einstellen», freut sich Dr. med. Angelo Bernardon, Klinikleiter und Chefarzt KJP. «Wir können mehr Termine anbieten, was die Wartezeiten verkürzt, und so betroffenen Kindern und Jugendlichen und deren Familien schneller helfen». Ausserdem ist geplant, wieder Modelllerngruppen anzubieten und die Beratung in Krisensituationen zu verstärken. Auch die interne und externe Vernetzung werden im Sinne eines integrativen Angebotes weiter gepflegt werden.
Tageszentren spielen in der psychiatrischen Versorgung eine wichtige Rolle. Sie bieten Patientinnen und Patienten mit einer psychischen Erkrankung ein niederschwelliges, vielfältiges Tagesangebot mit Begegnungsmöglichkeiten, Gesprächs- und Bewegungsgruppen und kreativen gestalterischen Aktivitäten. «Überall dort, wo an den Schnittstellen zwischen ambulanten, tagesklinischen und stationären Angeboten Lücken entstehen, sind die Tageszentren ein Auffangnetz», sagt Prof. Dr. med. Marc Walter, Leiter und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (KPP). «In unserem Tageszentrum lernen die Patientinnen und Patienten, ihrem Leben eine Struktur zu geben, ihre Alltagsfertigkeiten zu stärken und einen angemessenen Umgang mit psychischen Beschwerden zu finden.»
Neben dem Tageszentrum in Aarau betreiben die PDAG weitere Tageszentren in Baden, in Rheinfelden und in Wohlen.
pd
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