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feiert am Mittwoch, 15. Januar, auf der Bühne Aarau Premiere
Man hat die Weihnachtsgans verspeist, die Guetzli genossen und um Mitternacht angestossen: Die Feiertage sind wieder einmal vorbei. Wohin nun mit dem Weihnachtsbaum? In vielen Gemeinden gibt es dafür zahlreiche Traditionen und Anlässe, so auch in Oftringen. Der Feuerwehrverein organisiert traditionell das Weihnachtsbaumentsorgungsevent.
Oftringen Trotz der eisigen Temperaturen der dunklen Jahreszeit, welche nach den Feiertagen ihren Höhepunkt überschritten hat, fanden am vergangenen Samstag zahlreiche Besucher ihren Weg zum Weihnachtsbaumentsorgungsevent im Feuerwehrmagazin in Oftringen. «Den Anlass an sich gibt es schon lange bevor ich das Präsidium übernommen habe, bestimmt schon seit 30 Jahren», erzählt Ruggero Zähringer, der Präsident des Feuerwehrvereins Oftringen. Das Event sei entstanden, um das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden. So kommen viele an diesem Samstag mit dem Weihnachtsbaum im Schlepptau. Dafür steht ein riesiger Container bereit, der rund 100 Bäume fassen kann. «Die Bäume werden dann vom Forstamt geholt und anschliessend geschnetzelt und als Brennholz verwendet». Brennholz ist dabei ein gutes Stichwort: Während in anderen Gemeinden das «Weihnachtsbaum-Weitwerfen» bekannt ist, übergab man in Oftringen die Weihnachtsbäume traditionell dem Feuer. «Hinten an der Kirchstrasse haben wir das immer gemacht», erinnert sich ein ehemaliger Kommandant. «Aufgrund der hohen Rauchentwicklung gab es jedoch Reklamationen, danach haben wir das Ganze beim Feuerwehrmagazin durchgeführt. Aber auch hier haben wir immer wieder Bedenken wegen der Umwelt bekommen, also werden sie nur noch geschnetzelt», erklärt er.
«Im Mittelpunkt des Events steht dann aber natürlich das Gemeinsame», sagt Zähringer. Auf dem Vorplatz stehen Feuerschalen, kostenlose Cervelats stehen für alle bereit. In der warmen Halle stehen Festbänke und für Speis und Trank ist ausreichend gesorgt. «Die zahlreichen Besucher haben wir auch zum Teil der Gemeinde zu verdanken, welche dieses Jahr gut Werbung gemacht hat für uns», erzählt Ruggero Zähringer. «Die Besucher schätzen die entspannte Atmosphäre und die Gelegenheit, mit Nachbarn und Freunden zusammenzukommen». Gerade in der dunklen Jahreszeit ist ein solcher Anlass für viele ein Lichtblick, der Gemeinschaft und Wärme vermittelt. «Das ist nicht nur ein Event, um den Baum loszuwerden, sondern auch ein Stück gelebtes Oftringen», sagt ein Besucher. Damit bleibt die Veranstaltung ein wichtiges Highlight im Kalender der Gemeinde und eine schöne Gelegenheit, das neue Jahr gemeinsam zu beginnen.
jdr
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