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feiert am Mittwoch, 15. Januar, auf der Bühne Aarau Premiere
Mit der traditionellen Dreikönigstagsfeier im Schlossbistro Hallwyl eröffnete Museum Aargau die Museumssaison 2025. Neben der Krönung der Aargauer Königin wurden auch die Highlights des kommenden Museumsjahres vorgestellt.
Seengen Das Schloss Hallwyl schlummert zwar noch in der Winterpause. Dennoch tummelten sich am 6. Januar Museumsbegeisterte im Schlossbistro. Traditionsgemäss am Dreikönigstag eröffnete Museum Aargau nämlich die Museumssaison 2025 mit einem Ausblick auf das anstehende Jahr – und krönte erst noch die diesjährige Aargauer Königin.
Noch hatten nicht alle Besucherinnen und Besucher ihr auserwähltes Kuchenstück in der Hand, da war die diesjährige Königin bereits gefunden: Sonja Richner aus Unterkulm, die nun ein Jahr lang freien Eintritt zu allen historischen Schauplätzen von Museum Aargau geniesst.
Museum Aargau blicke auf ein erfolgreiches 2024 zurück, wie Sibylla Fischer, Marketing- und Kommunikationsleiterin Museum Aargau, sagte. Rund 309'000 Gäste besuchten die verschiedenen historischen Stätten. Auch im neuen Jahr wartet Museum Aargau mit einigen spannenden neuen Angeboten auf, sobald der Saisonbetrieb am 1. April wieder losgeht. So auf Schloss Lenzburg, wo die Ausstellung «Einhorn – eine fabelhafte Geschichte» zu Ende ging: «Das fabelhafte Einhorn hat im vergangenen Jahr viele kleine, aber auch grosse Gäste verzückt. Schweren Herzens mussten wir uns nun von ihm verabschieden», zog Sibylla Fischer ihr Fazit.
Die neue Sonderausstellung «Eine Zeitreise. 50 Jahre Geschichtsvermittlung auf Schloss Lenzburg» befasst sich mit einem halben Jahrhundert von museumspädagogischen Veranstaltungen auf der Lenzburg.
Kulinarischer wartet 2025 das Schloss Wildegg auf – zumindest was die Geschichtsvermittlung angeht. Am Rebberg des Schlosses erfahren die Besucherinnen und Besucher mehr über die Historie des Weinbaus auf der Schlossdomäne, welche Arbeiten durch das Jahr anfielen und besonders über dessen ökonomische Bedeutung.
«Neben dem Schloss, den Gärten und dem Bauernhof war auch immer der Wald ein wichtiger Teil der Schlossdomäne», führte Fischer weiter aus. In einem Stück des Schlosswaldes entsteht daher ein Museumswald, welcher den Wald als Nutzwald im 18. und 19. Jahrhundert erfahrbar macht.
Neben den verschiedenen Ausstellungen gibt Museum Aargau im Mai dieses Jahres auch ein neues Buch heraus. «Unsere Freiwilligen haben in unzähligen Stunden alte Quellen von Johannes von Hallwyl transkribiert», so Sibylla Fischer. Der daraus entstandene Text behandelt den Kolonialismus, von Hallwyls Zeit in der französischen Kolonie Saint-Domingue, dem heutigen Haiti, und den Handel, welcher zu dieser Zeit betrieben wurde.
Auch ausserhalb des Bezirks Lenzburg wartet Museum Aargau mit Neuerungen auf. So öffnet das Kloster Königsfelden nach dessen zwei Jahre dauernder Restaurierung am 12. April seine Türen. Im Rahmen zweier Führungen können zum einen die prachtvollen Glasfenster und zum anderen die Restaurierungsgeschichte entdeckt werden.
Über das gesamte Jahr verteilt finden auch 2025 grössere und kleinere Veranstaltungen statt. Alle Informationen dazu unter: www.museumaargau.ch
Von Adrian Oberer
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