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feiert am Mittwoch, 15. Januar, auf der Bühne Aarau Premiere
Ueli Lütolf, Gemeindeammann von Villmergen.
Bild: zvg
Der Villmerger Gemeindeammann Ueli Lütolf blickt zufrieden auf das Jahr 2024 zurück. Mit seinen Anträgen konnte der Gemeinderat beim Stimmvolk reüssieren. Im Interview zum Jahresrückblick wagt Lütolf auch einen Blick in die Zukunft und sagt, welche Herausforderungen die Gemeinde 2025 meistern muss.
Worüber haben Sie sich im vergangenen Jahr besonders gefreut?
Ich blicke mit hoher Zufriedenheit zurück. Die Anträge des Gemeinderates konnten mit der klaren Zu-stimmung der Stimmbürgerschaft weiterbearbeitet werden. Die Mitarbeitenden im Dienste der Gemeinde und der Einwohnern/innen von Villmergen sind sehr motiviert und freuen sich auf die zahlreichen Herausforderungen. Wir verfügen über ein sehr gut harmonierendes Team übergreifend über alle Abteilungen.
Gab es auch etwas, worüber Sie sich ärgern mussten?
Littering und Vandalismus ist ein Thema, welches regional angegangen werden sollte. Mit einer guten Aufklärung und einer Nulltoleranz müsste dieses Problem gelöst werden können. Treffpunkte für Jugendliche und sonstige Gemeinschaften sind wichtig und sollen deshalb toleriert werden. Ich appelliere an alle, dass diese Plätze so hinterlassen werden, wie sie angetroffen wurden.
Im März 2024 stimmte das Volk dem Planungskredit für ein neues Schulhaus Mühlematten zu. Wie wichtig war dieser Entscheid?
Die Zustimmung zum Planungskredit für ein neues Schulhaus war immens wichtig. So konnten wir aufgrund der Bedürfnisse einer gut geführten Schule eine seriöse Planung angehen. Das neue Schulhaus soll zweckmässig und pädagogisch sinnvoll konzipiert sein.
Zu reden gab vor allem auch die Finanzierung. Wie steht es um die Villmerger Gemeindefinanzen?
Der Schulraum wird eine Koppelung an den Steuerfuss erfordern. Nebst all den anderen notwendigen Investitionen muss die Finanzierung noch gelöst werden. Ich bin überzeugt, dass uns die Stimmbürgerschaft ihr Vertrauen schenkt und ihre Zustimmung erteilen wird. Mit den finanziellen Mitteln die in Villmergen, gemessen an der Bevölkerungsstruktur, zur Verfügung stehen, gehen wir sparsam um. Absolut notwendiges wird von wünschbarem getrennt. Uns ist aber wichtig , dass notwendige Investitionen in Infrastruktur, Wachstum usw., möglichst zeitgerecht umgesetzt werden können und diese nicht aufgeschoben werden.
Auch sonst war in der Gemeinde einiges los. Welche Projekte konnten erfolgreich abgeschlossen werden?
Projekte laufen viele: Schulraumplanung, Wärmeverbund, Entwicklungsprojekt ESP (Ein Projekt zur Standortförderung, in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Wohlen und dem Kanton), Festlegung Gewässerraum, BESS (Batterie Speicherkraftwerk), Ausbau der Versorgung und viele weitere.
Welche Herausforderungen erwartet die Gemeinde in diesem Jahr?
All die vorgenannten Projekte fordern uns täglich, das ganze bereits laufende Jahr hinüber. Zudem sind die Tagesgeschäfte nicht zu vernachlässigen. Zusammen mit einer gut aufgestellten Verwaltung sind wir bereit, uns diesen Herausforderungen zu stellen. Zudem wächst Villmergen ungebrochen, hier gilt es in Attraktivität und in Infrastrukturzu investieren, damit Villmergen weiterhin als gemeinschaftliche und freundliche Gemeinde wahrgenommen werden kann.
Worauf freuen Sie sich für das Jahr 2025 besonders?
Auf die Vorbereitungsarbeiten für das Jugendfest vom 19. bis 21. Juni 2026. Das OK, zusammen mit dem topmotivierten OK-Präsidenten Philippe Wyser, ist bereits mit vollem Elan an den Vorbereitungsarbeiten. Freude macht auch die Weiterbearbeitung und Umsetzung der Entscheide der Gemeindeversammlungen. Die Anliegen der Bevölkerung sind dem Gemeinderat wichtig, daher versuchen wir, diese fundiert und seriös zu prüfen und wenn möglich umzusetzen. Motivierend ist zudem die Zusammenarbeit im Gemeinderat. Wir ziehen am selben Strick und sehen uns als Dienstleister gegenüber den Villmergerinnen und Villmergern.
Sie haben das letzte Wort. Was möchten Sie der Gemeinde noch mitteilen?
«Warte nicht darauf, dass die Menschen dich anlächeln… zeige ihnen, wie es geht.» Ein Zitat von Pippi Langstrumpf. In diesem Sinne wünsche ich uns allen ein friedvolles und gesundes 2025 und freue mich auf ein weiterhin freundliches und mit lächeln erfülltes Zusam-menleben in Villmergen. Wer sich hier angesprochen fühlt, soll doch bitte die bevorstehende Fasnachtszeit in Villmergen besuchen. Diese wird besonders intensiv gelebt und verspricht viele schöne Begegnungen.
Interview: Adrian Oberer
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