Ein persönlicher Gewinn
Spannder Anlass «Gesund & freiwillig – warum Freiwilligenarbeit auch mir selbst gut tut»
Von Links: Beatrice Taubert-Baldinger (SP), Christina Bachmann-Roth (Mitte), Andreas Schmid (FDP), Barbara Portmann-Müller (GLP) und Sven Ammann (FDP).
Bild: Adrian Oberer
Lenzburg hat gewählt: Andreas Schmid (FDP) wird Stadtammann, Chritina Bachmann-Roth (Mitte) ist neu in den Stadtrat gewählt. Für das Vizeammannsamt kommt es zum zweiten Wahlgang.
Lenzburg Die Bürgerlichen waren in in bester Feierlaune am vergangenen Sonntagabend in der Rathausgasse: Die bisherigen FDP-Stadträte Sven Ammann und Andreas Schmid werden beide mit Glanzresultaten wiedergewählt. Schmid setzt sich zudem im Rennen um das Ammannsamt gegen die ebenfalls als Stadträtin wiedergewählte Barbara Portmann-Müller von der GLP durch.
Schmid steht somit künftig an der Spitze der Stadtregierung. «Sehr zufrieden, aber auch erleichtert», beschreibt er seine Gemütslage am Rande des offiziellen Fototermins. Er freue sich auf die anstehende Arbeit im neu zusammengesetzten Gremium. Gut fürs politische Klima sei zudem, dass «der Stadtrat wieder breiter abgestützt ist, da Die Mitte in der Exekutive wieder vertreten ist.»
Für Die Mitte hat nämlich Christina Bachmann-Roth den Sprung in den Stadtrat geschafft. Auch sie ist überglücklich mit ihrem Resultat: «Dass die Wahl am Schluss klar ausfiel, ist sehr schön.» Das gute Ergebnis belege, dass Die Mitte als kleine Partei in Lenzburg breit habe mobilisieren können. «Ich habe von links bis rechts Stimmen bekommen», ist Bachmann-Roth überzeugt.
Der Wahlkampf ist für die Mitte-Politikerin damit aber noch nicht ganz beendet: Da im Rennen um das Amt als Frau Vizeammann weder Bachmann-Roth noch Beatrice Taubert-Baldinger von der SP das absolute Mehr erreichten, kommt es am 30. November zum zweiten Wahlgang. Beide werden erneut antreten.
Zwischen Zwiespalt und Ernüchterung lag die Stimmung auf Seiten der SP. Beatrice Taubert-Baldinger freute sich natürlich über die gelungene Wiederwahl. Dass die Partei ihren zweiten Sitz nicht habe verteidigen können, sei natürlich schade. «Aber wir geben nicht auf», gibt sich Taubert-Baldinger kämpferisch. Sie macht auch keinen Hehl daraus, dass sie gerne für die nächsten vier Jahre gemeinsam mit ihrem Parteikollegen Thomas Schär regiert hätte.
Dieser hat zwar das absolute Mehr erreicht, von allen Kandidaten aber die wenigsten Stimmen gemacht. «Ich hätte mir schon etwas mehr gwünscht», gibt Schär offen zu. Sein Fokus liege nun auf den kommenden Einwohnerratswahlen.
Von Adrian Oberer
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