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Sonntag, 14. August 2022
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«Die Nachfrage nach regionalen Bäumen wir immer grösser», so Ueli Lüscher. Er ist Forstwartvorarbeiter und der stellvertretende Förster in Aarau. (Bild: Damian Seiler)
Nichts wird so stark mit Weihnachten identifiziert wie der klassische Weihnachtsbaum. Doch woher kommen die Tannen, die bei uns im Wohnzimmer die Geschenke hüten? Im Aarauer Forstwerkhof findet man die Antwort.
Aarau Es gibt sie in allen Variationen: Die Rede ist von den Weihnachtsbäumen. Ueli Lüscher ist Forstwartvorarbeiter und der stellvertretende Förster in Aarau. Seit 24 Jahren arbeitet er bereits im Werkhof am Distelberg. Er kann sich noch gut an die damalige Weihnachtszeit erinnern. «Im Vergleich zu heute war früher viel mehr los. Wir haben da um die 2 500 Bäume verkauft.» Hauptsächlich waren es Rot- oder Weisstannen, die zu dieser Zeit verkauft wurden. «Nun liegt die Anzahl der verkauften Bäume aber noch bei circa 900. Denn jegliche Grossverteiler bieten nun eigene Weihnachtsbäume an», so Lüscher.
Doch der Trend zog sich langsam ein Stück Richtung Norden. Die Nordmanntanne wurde immer beliebter. «So haben wir vor einigen Jahren begonnen mit der Umstrukturierung und setzten vermehrt auf die Nordmanntannen.» Diese lassen im Wohnzimmer viel weniger Nadeln fallen und sind dadurch deutlich pflegeleichter. Dafür aber in der Waldpflege ein bisschen aufwändiger. Die Verkäufe aber haben stark abgenommen.
In den umliegenden Wäldern gibt es diverse Extraflächen, in denen die Tannen gepflanzt werden. Dreiviertel sind bereits Nordmanntannen und der Rest besteht aus Fichten. Doch laut Lüscher werde sich die Anzahl der Nordmanntannen stetig erhöhen. Dass diese auch mehr Pflege benötigen, zeigt sich im Wachstum. Um eine normale Zimmergrösse zu erhalten, benötigt die Nordmanntanne rund drei Jahre länger als eine herkömmliche Fichte. Das sind dann ganze neun Jahre. Eine zwölf Meter hohe Tanne kann dagegen gut und gerne mal 20 Jahre alt sein.
«Diese sind besonders bei Geschäften als Dekoration sehr beliebt.» Diese Tannen decken circa 15 bis 20 Prozent der Verkäufe ab. Gerade in der Vorweihnachtszeit boomt das Geschäft. «Alleine diese Woche haben wir schon zehn Tannen an die Kunden gebracht und aufgestellt.» Die kleineren Tannen für das Wohnzimmer werden dann bei den Weihnachtsverkäufen an die Kunden gebracht. Doch wird dieser Aufwand überhaupt noch geschätzt? Ist es für die Leute überhaupt noch wichtig woher der Baum kommt?
«Definitiv! Das merken wir im Moment extrem. Insbesondere bei den Verkäufen werden wir oft gefragt, woher der Baum kommt.» Man sehe den Bäumen auch an, wo sie im Wald genau gepflanzt wurden. «Die Leute legen sehr viel Wert darauf, dann ist es ihnen auch egal, wenn der Baum nun 20 Franken teurer ist.» Denn auch mit der Preispolitik habe man gekämpft. «Die Grossverteiler können die Bäume günstiger anbieten. Doch genau weil es den Leuten, die zu uns kommen, wichtig ist, woher der Baum kommt, haben wir dieses Problem nun nicht mehr.»
Dass man die «Aarauer Tannen» nicht mit den nordischen vergleichen könne, sollte jedem klar sein. Das störe aber auch kaum, wie Lüscher verrät: «Viele wollen gar keine. Denn die nordischen sind viel dichter und man kann nicht mal mehr die verschiedenen Etagen erkennen. Da macht das Schmücken weniger Spass.» Dieses Problem habe man bei den regionalen Tannen nicht. Die verschiedenen Etagen seien gut zu erkennen, sodass man den Baum auch mittendrin schmücken könne.
Auch beim Thema Abfall könne man sich auf die Schulter klopfen. «Die Bäume, die bei den Verkäufen nicht verkauft worden sind, gehen direkt in den Tierpark Roggenhausen. Und durch die Weihnachtsbaumabfuhr werden sie direkt von der Stadt eingesammelt und kompostiert.» Dass man ab und zu auch geschmückte Bäume im Wald findet, sei keine Seltenheit. «Es gibt immer diese Spezialisten, doch im Grossen und Ganzen können wir uns nicht beklagen.»
Von Damian Seiler
«Die Nachfrage nach regionalen Bäumen wir immer grösser», so Ueli Lüscher. Er ist Forstwartvorarbeiter und der stellvertretende Förster in Aarau. (Bild: Damian Seiler)
Nichts wird so stark mit Weihnachten identifiziert wie der klassische Weihnachtsbaum. Doch woher kommen die Tannen, die bei uns im Wohnzimmer die Geschenke hüten? Im Aarauer Forstwerkhof findet man die Antwort.
Aarau Es gibt sie in allen Variationen: Die Rede ist von den Weihnachtsbäumen. Ueli Lüscher ist Forstwartvorarbeiter und der stellvertretende Förster in Aarau. Seit 24 Jahren arbeitet er bereits im Werkhof am Distelberg. Er kann sich noch gut an die damalige Weihnachtszeit erinnern. «Im Vergleich zu heute war früher viel mehr los. Wir haben da um die 2 500 Bäume verkauft.» Hauptsächlich waren es Rot- oder Weisstannen, die zu dieser Zeit verkauft wurden. «Nun liegt die Anzahl der verkauften Bäume aber noch bei circa 900. Denn jegliche Grossverteiler bieten nun eigene Weihnachtsbäume an», so Lüscher.
Doch der Trend zog sich langsam ein Stück Richtung Norden. Die Nordmanntanne wurde immer beliebter. «So haben wir vor einigen Jahren begonnen mit der Umstrukturierung und setzten vermehrt auf die Nordmanntannen.» Diese lassen im Wohnzimmer viel weniger Nadeln fallen und sind dadurch deutlich pflegeleichter. Dafür aber in der Waldpflege ein bisschen aufwändiger. Die Verkäufe aber haben stark abgenommen.
In den umliegenden Wäldern gibt es diverse Extraflächen, in denen die Tannen gepflanzt werden. Dreiviertel sind bereits Nordmanntannen und der Rest besteht aus Fichten. Doch laut Lüscher werde sich die Anzahl der Nordmanntannen stetig erhöhen. Dass diese auch mehr Pflege benötigen, zeigt sich im Wachstum. Um eine normale Zimmergrösse zu erhalten, benötigt die Nordmanntanne rund drei Jahre länger als eine herkömmliche Fichte. Das sind dann ganze neun Jahre. Eine zwölf Meter hohe Tanne kann dagegen gut und gerne mal 20 Jahre alt sein.
«Diese sind besonders bei Geschäften als Dekoration sehr beliebt.» Diese Tannen decken circa 15 bis 20 Prozent der Verkäufe ab. Gerade in der Vorweihnachtszeit boomt das Geschäft. «Alleine diese Woche haben wir schon zehn Tannen an die Kunden gebracht und aufgestellt.» Die kleineren Tannen für das Wohnzimmer werden dann bei den Weihnachtsverkäufen an die Kunden gebracht. Doch wird dieser Aufwand überhaupt noch geschätzt? Ist es für die Leute überhaupt noch wichtig woher der Baum kommt?
«Definitiv! Das merken wir im Moment extrem. Insbesondere bei den Verkäufen werden wir oft gefragt, woher der Baum kommt.» Man sehe den Bäumen auch an, wo sie im Wald genau gepflanzt wurden. «Die Leute legen sehr viel Wert darauf, dann ist es ihnen auch egal, wenn der Baum nun 20 Franken teurer ist.» Denn auch mit der Preispolitik habe man gekämpft. «Die Grossverteiler können die Bäume günstiger anbieten. Doch genau weil es den Leuten, die zu uns kommen, wichtig ist, woher der Baum kommt, haben wir dieses Problem nun nicht mehr.»
Dass man die «Aarauer Tannen» nicht mit den nordischen vergleichen könne, sollte jedem klar sein. Das störe aber auch kaum, wie Lüscher verrät: «Viele wollen gar keine. Denn die nordischen sind viel dichter und man kann nicht mal mehr die verschiedenen Etagen erkennen. Da macht das Schmücken weniger Spass.» Dieses Problem habe man bei den regionalen Tannen nicht. Die verschiedenen Etagen seien gut zu erkennen, sodass man den Baum auch mittendrin schmücken könne.
Auch beim Thema Abfall könne man sich auf die Schulter klopfen. «Die Bäume, die bei den Verkäufen nicht verkauft worden sind, gehen direkt in den Tierpark Roggenhausen. Und durch die Weihnachtsbaumabfuhr werden sie direkt von der Stadt eingesammelt und kompostiert.» Dass man ab und zu auch geschmückte Bäume im Wald findet, sei keine Seltenheit. «Es gibt immer diese Spezialisten, doch im Grossen und Ganzen können wir uns nicht beklagen.»
Von Damian Seiler
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