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Montag, 23. Mai 2022
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Ein schwerer Schicksalsschlag traf den damals 25-jährigen René Wullschleger hart. Doch mit mittlerweile 73 Jahren zeigt er, dass man mit einer positiven Lebenseinstellung viel erreichen kann.
Bild: Damian Seiler
Ein Oftringer Urgestein. So könnte man den 73-jährigen René Wullschleger betiteln. Trotz eines schweren Schicksalsschlags meisterte er alle Hürden.
Oftringen Bilder aus vergangenen Tagen und eine Vitrine voller Medaillen zieren die Wände im Zuhause von René Wullschleger und seiner Frau. Die Einrichtung erinnert an einen gemütlichen Besuch bei den Grosseltern. Mit seiner Schreibermappe ausgerüstet, sitzt Wullschleger am Tisch. Denn insbesondere nach seiner Pensionierung habe er wieder mehr Zeit fürs Schreiben gefunden. «Ich schreibe sehr gerne Sportberichte für die Zeitung. Vom Hornussen über den Fussball bis zum Radsport verfolge und schreibe ich über alles.» Ein richtiger Sportfanatiker kann man wohl behaupten.
Sport spielt im Leben des Oftringers eine grosse Rolle. Bereits in seinen jungen Jahren wurde Wullschleger in den Turnverein aufgenommen. Der Ehrgeiz des damals 20-Jährigen sei nicht zu übersehen gewesen. So wurde er bereits nach zwei Jahren zum Oberturner ernannt. Doch mit einem Schicksalsschlag hat sich das Leben des Sportbegeisterten abrupt geändert. «Mit nur 25 Jahren bekam ich die Diagnose Knochenkrebs. Dieser Moment war schwer zu verarbeiten. Sie sagten mir, dass ich ohne einer Amputation nur noch circa sechs Monate zu leben hätte.» Also hat sich der Oftringer dazu entschieden, sein Bein amputieren zu lassen. Ein Entscheid, der ihm das Leben rettete.
Rückblickend meint er zur damaligen Situation: «Für mich brach eine Welt zusammen. Doch ich war immer schon der Ansicht, dass wenn sich eine Türe schliesst, zwei Neue aufgehen.» Diese positive Denkweise habe ihm oft geholfen, dieses Unglück zu verarbeiten.
Eine grosse Stütze war zu dieser Zeit seine Frau. Kennengelernt haben sich die beiden im Turnverein. Und mit 23 Jahren hat Wullschleger sie dann geheiratet. Als man dann zwei Jahre später die Diagnose bekam und die Chemo anfing, sei auch der Kinderwunsch in die Ferne gerückt. «Der Arzt hat gesagt, dass wir damit unbedingt warten sollten.» Zum Glück aber nicht lange. Schon vier Jahre später kam die gemeinsame Tochter zur Welt. Nur drei Jahre später kam auch ihr Sohn auf die Welt.
Obwohl Wullschleger mit der Amputation gut zurechtgekommen sei, habe es diverse Momente gegeben, die ihn traurig machten. «Mit meinem Sohn richtig Fussball spielen oder gemeinsam Wandern gehen, das konnte ich alles nicht machen.» Dank seiner Frau sei das aber kein Problem gewesen. Sie habe diesen Part dann übernommen und ihn unterstützt, wo sie nur konnte. Eine Liebe, die ewig hält. Denn bereits im nächsten Jahr dürfen sie ihre Goldene Hochzeit feiern.
Goldig seien auch seine Jahre in den verschiedenen Vereinen gewesen. Nach seiner Amputation konnte er zwar nicht mehr Turnen, wurde vom Turnverein aber als Präsident gewählt. «Dort hat eigentlich mein Weg mit den Vereinen angefangen.»
Präsident des Schützenvereins, Vize-Ammann der Gemeinde Oftringen, Präsident des FC Oftringens, Ehrenmitglied des Schwingclubs Oftringen. Diese sind nur ein Teil der Funktionen, die Wullschleger im Laufe seiner Karriere ausführte. Heute ist er Präsident der Vereinigung der Ortsvereine von Oftringen.
Dem Sport den Rücken kehren konnte er aber nicht. Dank seiner Prothese konnte er jahrelang im Schützensport tätig sein. Und das ziemlich erfolgreich, wie seine Vitrine an der Wand zeigt. «Aber auch heute noch sitze ich jeden Tag 15 Minuten auf meinen Hometrainer und laufe ab und zu eine Runde. Einmal rund ums Quartier und dann wieder nach Hause.» Liebevoll nennt er diese Runde seine Idiotenrunde.Diesen Humor und seine Einstellung sind Eigenschaften, die den 73-Jährigen auszeichnen. Er ist das beste Beispiel dafür, was eine positive Denkweise und der Wille ermöglichen können. Im Alter sei es für ihn wichtig, immer noch am Puls der Zeit zu bleiben und sich zu bewegen. Einfach sei es nicht – doch mit der richtigen Einstellung sei alles möglich.
Von Damian Seiler
Ein schwerer Schicksalsschlag traf den damals 25-jährigen René Wullschleger hart. Doch mit mittlerweile 73 Jahren zeigt er, dass man mit einer positiven Lebenseinstellung viel erreichen kann.
Bild: Damian Seiler
Ein Oftringer Urgestein. So könnte man den 73-jährigen René Wullschleger betiteln. Trotz eines schweren Schicksalsschlags meisterte er alle Hürden.
Oftringen Bilder aus vergangenen Tagen und eine Vitrine voller Medaillen zieren die Wände im Zuhause von René Wullschleger und seiner Frau. Die Einrichtung erinnert an einen gemütlichen Besuch bei den Grosseltern. Mit seiner Schreibermappe ausgerüstet, sitzt Wullschleger am Tisch. Denn insbesondere nach seiner Pensionierung habe er wieder mehr Zeit fürs Schreiben gefunden. «Ich schreibe sehr gerne Sportberichte für die Zeitung. Vom Hornussen über den Fussball bis zum Radsport verfolge und schreibe ich über alles.» Ein richtiger Sportfanatiker kann man wohl behaupten.
Sport spielt im Leben des Oftringers eine grosse Rolle. Bereits in seinen jungen Jahren wurde Wullschleger in den Turnverein aufgenommen. Der Ehrgeiz des damals 20-Jährigen sei nicht zu übersehen gewesen. So wurde er bereits nach zwei Jahren zum Oberturner ernannt. Doch mit einem Schicksalsschlag hat sich das Leben des Sportbegeisterten abrupt geändert. «Mit nur 25 Jahren bekam ich die Diagnose Knochenkrebs. Dieser Moment war schwer zu verarbeiten. Sie sagten mir, dass ich ohne einer Amputation nur noch circa sechs Monate zu leben hätte.» Also hat sich der Oftringer dazu entschieden, sein Bein amputieren zu lassen. Ein Entscheid, der ihm das Leben rettete.
Rückblickend meint er zur damaligen Situation: «Für mich brach eine Welt zusammen. Doch ich war immer schon der Ansicht, dass wenn sich eine Türe schliesst, zwei Neue aufgehen.» Diese positive Denkweise habe ihm oft geholfen, dieses Unglück zu verarbeiten.
Eine grosse Stütze war zu dieser Zeit seine Frau. Kennengelernt haben sich die beiden im Turnverein. Und mit 23 Jahren hat Wullschleger sie dann geheiratet. Als man dann zwei Jahre später die Diagnose bekam und die Chemo anfing, sei auch der Kinderwunsch in die Ferne gerückt. «Der Arzt hat gesagt, dass wir damit unbedingt warten sollten.» Zum Glück aber nicht lange. Schon vier Jahre später kam die gemeinsame Tochter zur Welt. Nur drei Jahre später kam auch ihr Sohn auf die Welt.
Obwohl Wullschleger mit der Amputation gut zurechtgekommen sei, habe es diverse Momente gegeben, die ihn traurig machten. «Mit meinem Sohn richtig Fussball spielen oder gemeinsam Wandern gehen, das konnte ich alles nicht machen.» Dank seiner Frau sei das aber kein Problem gewesen. Sie habe diesen Part dann übernommen und ihn unterstützt, wo sie nur konnte. Eine Liebe, die ewig hält. Denn bereits im nächsten Jahr dürfen sie ihre Goldene Hochzeit feiern.
Goldig seien auch seine Jahre in den verschiedenen Vereinen gewesen. Nach seiner Amputation konnte er zwar nicht mehr Turnen, wurde vom Turnverein aber als Präsident gewählt. «Dort hat eigentlich mein Weg mit den Vereinen angefangen.»
Präsident des Schützenvereins, Vize-Ammann der Gemeinde Oftringen, Präsident des FC Oftringens, Ehrenmitglied des Schwingclubs Oftringen. Diese sind nur ein Teil der Funktionen, die Wullschleger im Laufe seiner Karriere ausführte. Heute ist er Präsident der Vereinigung der Ortsvereine von Oftringen.
Dem Sport den Rücken kehren konnte er aber nicht. Dank seiner Prothese konnte er jahrelang im Schützensport tätig sein. Und das ziemlich erfolgreich, wie seine Vitrine an der Wand zeigt. «Aber auch heute noch sitze ich jeden Tag 15 Minuten auf meinen Hometrainer und laufe ab und zu eine Runde. Einmal rund ums Quartier und dann wieder nach Hause.» Liebevoll nennt er diese Runde seine Idiotenrunde.Diesen Humor und seine Einstellung sind Eigenschaften, die den 73-Jährigen auszeichnen. Er ist das beste Beispiel dafür, was eine positive Denkweise und der Wille ermöglichen können. Im Alter sei es für ihn wichtig, immer noch am Puls der Zeit zu bleiben und sich zu bewegen. Einfach sei es nicht – doch mit der richtigen Einstellung sei alles möglich.
Von Damian Seiler
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